Silberbesteck

Silber war früher ein beliebtes Metall zur Besteckherstellung.

Da sich Silber gut bearbeiten und polieren läßt, formstabil ist und obendrein noch antibakteriell, wurde es schon vor Jahrhunderten für die Herstellung von hochwertigem Besteck eingesetzt. Es gibt sogar silberne Pommesgabeln.

Seit dem Aufkommen von Edelstahlbesteck führt Silberbesteck jedoch ein Nischendasein. Den meisten Menschen ist heute der medizinische Vorteil der bakterienabtötenden Eigenschaft von Silberbesteck, den Mehraufwand des polierens nicht wert. Hersteller wie MWF oder Robe Berking bieten aber auch heute noch hochwertige Messer, Gabeln, Löffel, Vorlagebestecke und silberne Gebrauchsgegenstände aus Silber in ihrem Sortiment an. Nobelrestaurants und wohlhabende Privatpersonen sind noch immer dankbare Abnehmer und schätzen den Charme sich schon mit dem Besteck von der Masse abzuheben, und ein Stück Nostalgie am Leben zu erhalten. Auch viele gutbürgerliche Restaurants schwören noch immer auf die Wertigkeit von (versilbertem) Hotelsilberbesteck.

Wer altes Silberbesteck aus seinem persönlichen oder gewerblichem Bestand verkaufen möchte sollte sich zunächst die Bestempelung ansehen. Massives Silberbesteck ist meist mit einer 800 (80% Silbergehalt), 835 (83,5% Silbergehalt) oder 925 Sterling (92,5% Silbergehalt) punziert. Versilbertes Besteck dagegen hat einen Kern aus Messing oder Tombak und ist zu erkennen an den Stempeln 60, 80, 83, 90, 100 oder 110. Bei Messern ist zu beachten, dass die Klinge meist zur besseren Standhaftigkeit aus Stahl besteht und die Silbergriffe in denen die Klingen befestigt wurden gefüllt sind.

Für den Ankaufspreis von Silberbesteck zählt lediglich der tatsächliche im Besteck enthaltene Silbergehalt.